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Skulpturen/Installationen – Übersicht

Contemplatio
KUNST IN DER KARTAUSE 2018 – Eine Kooperation des Kulturvereines Schnals mit dem Südtiroler Künstlerbund

Das Werk „?“ kann als Statement zur Urfrage des Menschen „Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir? interpretiert werden. Ein Aufruf also, über die wahren Zusammenhänge des eigenen Lebens zu reflektieren und so neue Erkenntnisse zu gewinnen. Auf dem Altar der St. Anna Kirche stehend, fragt auch die neon-Arbeit „Kleinplastik“ wie denn religiöse Skulpturen des 21. Jahrhunderts aussehen könnten. Das Werk verweist auf das Formenvokabular klassischer Skulpturen oder auf jenes der gotischen Mariendarstellungen, in denen die stehende Muttergottes das Jesuskind auf ihrer Hüfte abstützt. Diese Platzhalterskulptur eröffnet dem Betrachter die Möglichkeit, eine eigene Figur im Kopf zu entwerfen und die bereits vorhandenen in einem neuen Licht zu sehen. (Brigitte Matthias / Adina Guarneri)

Großes Fragezeichen, 2018, Maße: 320 x 160 x 30 cm, Material: Holz, PVC, Stahlgestell, Drehmotor, LED Licht
Ortsbezogene Leuchtreklame
Ausstellung „Contemplatio“, Karthaus imm Schnalstal, 2018
Ausstellung „Flux4Art“, „B5“ (ehemaliges Natogelände), Montabaur Deutschland, Herbst 2018

Kleinplastik, 2017, Maße: 30 x 30 x 190 cm, Material: Holzsockel, Stahlgestell, Neonschrift




Konzeptuelle Erwägungen:

„Nichts was die zeitgenössische Kunst betrifft, ist heute mehr selbstverständlich, weder in ihr, noch in ihrem Verhältnis zum Ganzen, ja nicht einmal ihr Existenzrecht…“ schrieb T.W. Adorno vor mehr als 50 Jahren im Rahmen seiner Recherche zu einer aktuellen Ästhetik. An dieser Einschätzung hat sich, allem Markterfolg von Künstlern wie z.B. Gerhard Richter zum Trotz (Auktionsrekorde), seither nichts geändert.
Die Menschheit steht vor gewaltigen Herausforderungen. So schreitet zum Beispiel die Ökonomisierung unseres Lebens bis in die letzten Nischen hinein unaufhaltsam voran und verändert nach und nach sogar unser Selbstverständnis als Menschen. Dieser schleichende Prozess betrifft auch und gerade den Sektor der Kunst, der schon immer elitärere Züge aufwies als zum Vergleich der Literatur- oder Musikmarkt. Ähnlich wie im Finanzsektor ist auch hier, global gesehen, eine zunehmende Machtkonzentration zu beobachten, die die allseits gelobte „unsichtbare Hand“ des Marktes radikal in Frage stellt. Denn das „Big Money“ des reichsten einen Prozent der Weltbevölkerung bestimmt heute bis in die Peripherie hinein über den „Wert von Kunst“. Vor diesem Hintergrund wäre eine Art Moratorium sinnvoll, das alle Beteiligten dazu anregt inne zu halten und die zentralen Fragen an „die Kunst" neu zu formulieren.
Mein „großes Fragezeichen“ mag dafür stellvertretend stehen. Natürlich ist das Zeichen darüber hinaus auch für andere Deutungen offen.
 

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